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Klinikärzte auch in Hessen zu Warnstreiks aufgerufen

Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild
Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand.

Frankfurt (dpa/lhe) - Im Tarifstreit um mehr Geld für die Ärztinnen und Ärzte von kommunalen Kliniken will die Gewerkschaft Marburger Bund auch in Hessen den Druck erhöhen. «Die kommunalen Arbeitgeber lassen uns keine andere Wahl mehr», sagte Christian Schwark, Landesverbandsvorsitzender des Marburger Bundes Hessen, am Montag in Frankfurt. In zwei Verhandlungsrunden habe die Arbeitgeberseite «keinerlei Angebot gemacht». Deswegen seien nun Ärztinnen und Ärzte der kommunalen Kliniken in Hessen für diesen Donnerstag (30. März) zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen, eine zentrale Kundgebung ist am gleichen Tag in München geplant.

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Von dem Aufruf betroffen seien in Hessen rund fünfzig kommunale Einrichtungen, hieß es. Die Schwerpunkte lägen bei den größten Häusern im Bundesland, darunter das Klinikum Darmstadt, die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken Wiesbaden, das Sana Klinikum Offenbach, das Klinikum Frankfurt-Höchst, das Klinikum Kassel, das Klinikum Fulda, das Klinikum Hanau, die Hochtaunus-Kliniken, das Klinikum Bad Hersfeld, das Krankenhaus Rüsselsheim, aber auch viele weitere Einrichtungen. Den betroffenen Krankenhäusern seien Notdienstvereinbarungen angeboten worden, um eine notfallmäßige Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen.

Der Marburger Bund fordert für die 55 000 Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie zusätzlich eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent.