Prozess

Messerattacke: Junge Männer bestreiten Tötungsabsicht

Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eine bewaffnete Auseinandersetzung unter jungen Männern in einem Park steht seit Donnerstag im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt. Angeklagt sind die 15, 16 und 22 Jahre alten mutmaßlichen Täter wegen gemeinschaftlichen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Sie sollen im Februar dieses Jahres einen 16-Jährigen mit Pfefferspray sowie einem gezielten Stich in die Seite verletzt haben. Das Opfer wurde im Krankenhaus notoperiert und konnte gerettet werden.

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Hintergrund der Attacke war offenbar ein vorausgegangenes Drogengeschäft, bei dem sich die Jugendlichen übervorteilt fühlten. Bei dem Treffen in dem Park in Frankfurt-Eckenheim setzte der 16-Jährige laut Anklage schließlich das Messer ein, während der jüngste Angeklagte Pfefferspray auf das Opfer sprühte. Der 22-Jährige kam erst kurz danach dazu, soll aber von dem Messer gewusst haben. Am ersten Verhandlungstag beriefen sich alle drei Angeklagte auf eine Notwehrsituation, in die sie vom späteren Opfer und dessen Bekannten gebracht worden seien. Eine Tötungsabsicht hätten sie nicht gehabt.

Die Jugendstrafkammer hat noch drei weitere Verhandlungstage terminiert und will den Prozess Ende November abschließen.