Gewalttat

Messerattacke vor Shisha-Bar: Prozess gestartet

Eine Strafgesetzbuch liegt in einem Sitzungssaal. Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild
Eine Strafgesetzbuch liegt in einem Sitzungssaal.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen einer lebensgefährlichen Attacke mit einem Messer und Pfefferspray müssen sich seit Donnerstag drei Männer vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Den 26 und 28 Jahre alten Angeklagten wird gemeinschaftlicher versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.

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Die aus dem Kosovo und Serbien stammenden Männer sollen im September 2020 in Hofheim am Taunus vor einer Shisha-Bar einen 22-Jährigen lebensgefährlich verletzt haben. Nachdem das Opfer zunächst mit Messerstichen schwer verletzt wurde, sprühte ihm laut Anklage einer der Männer auch noch Pfefferspray ins Gesicht. Der dritte Angeklagte schlug dem am Boden liegenden Opfer demnach mit der Faust ins Gesicht. (AZ 3490 Js 244572/20)

Der Ermittlungen zufolge waren die Angeklagten in dem Lokal mit dem 22-jährigen Gast in Streit geraten, woraufhin sie aus der Shisha-Bar gewiesen wurden. Vor dem Lokal sollen sie schließlich ihrem Kontrahenten aufgelauert und ihn attackiert haben.

Am ersten Verhandlungstag wurde lediglich die Anklage verlesen sowie ein 26 Jahre alter Angeklagter in Untersuchungshaft genommen. Die beiden anderen Männer waren bereits im Dezember vergangenen Jahres bei einer Aufsehen erregenden Polizeiaktion festgenommen worden. Die Schwurgerichtskammer hat bislang noch sieben weitere Verhandlungstage mit zahlreichen Zeugenvernehmungen und Sachverständigen terminiert.