Prozess

Nach Tod von Mädchen auf brennendem Boot: Vater vor Gericht

Ein Mann stellt ein Schild auf die Anklagebank. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Ein Mann stellt ein Schild auf die Anklagebank.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach dem Tod seiner Tochter auf einem brennenden Hausboot im Wiesbadener Rheinhafen steht ein 40 Jahre alter Mann von heute an vor dem Amtsgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung und schwere Brandstiftung vor. Auf dem umgebauten Stahlkahn war vor rund einem Jahr in der Kajüte ein Feuer ausgebrochen, das siebenjährige Kind starb in den Flammen.

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Wie das Gericht mitteilte, soll der Vater in der Kajüte einen Treibstofftank befüllt haben. Dabei habe er nicht darauf geachtet, dass ein elektrisches Heizgerät eingeschaltet war. Als der Mann zum Bug des Schiffes ging, sei das Boot ins Schwanken gekommen und der Kraftstoffkanister in der Kajüte umgekippt. Kurz darauf habe sich Treibstoff beim Kontakt mit der Heizung entzündet, es sei zu einer Verpuffung gekommen.

Der 40-Jährige fiel von Bord und soll laut Gericht nicht mehr in der Lage gewesen sein, seine Tochter aus der brennenden Kajüte zu befreien.