Bildung

Zehntausende geflüchtete Kinder an Hessens Schulen

Schülerinnen lernen gemeinsam beim Unterricht in einer Intensivklasse. Foto: Andreas Arnold/dpa
Schülerinnen lernen gemeinsam beim Unterricht in einer Intensivklasse.

Wiesbaden (dpa/lhe) - An Hessens Schulen werden derzeit rund 45.000 Kinder aus zugewanderten oder geflüchteten Familien unterrichtet. Wie das Hessische Kultusministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, stammen die meisten von ihnen aus der Ukraine.

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Insgesamt würden aktuell (Stichtag 1. November) 34.122 Schülerinnen und Schüler in gesonderten Deutschkursen unterrichtet, darunter 14.569 aus der Ukraine. Dazu kämen etwa 10.000 Kinder, die bereits so gut deutsch sprechen, dass sie seit diesem Schuljahr am Regelunterricht teilnehmen. Auch unter ihnen sei die Zahl der ukrainischen Kinder am höchsten.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 sind zahlreiche Menschen auch nach Deutschland geflüchtet. Ukrainische Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren werden nach Angaben des Kultusministeriums in der Regel an allgemeinbildenden Schulen erst einmal in Intensivklassen aufgenommen und 22 Stunden in der Woche gefördert. Auch ukrainische Flüchtlingskinder im Grundschulalter werden in Intensivklassen aufgenommen und erhalten intensive Deutsch-Förderung.

Insgesamt sitzen in den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in dem Bundesland derzeit rund 798.000 Kinder und Jugendliche in den Klassen.