Ist die Vermisste 87-Jährige aus Rimbach als Anhalterin unterwegs?
Marianne Benkel-Eberle weiter vermisst. Tochter startet private Suchaktion. Die Polizei sucht mit neuen Hinweisen.
Auch eine Woche nach ihrem Verschwinden sucht die Polizei nach Marianne Benkel-Eberle (87). Die demenzkranke Seniorin war aus dem Altenheim Johanniterhaus Weschnitzal in Rimbach weggelaufen und ist seitdem spurlos verschwunden. Durch die umfangreichen Suchaktionen kann die Polizei nun aber anhand neuer Hinweise nach der Vermissten suchen. Laut Polizeiangaben soll Frau Benkel-Eberle früher oft als Anhalterin unterwegs gewesen sein. Möglicherweise wurde sie von Autofahrern mitgenommen und irgendwo abgesetzt. Weiterhin könnte die Möglichkeit bestehen, dass aufgrund des 1. Maifeiertags, bei schönem Ausflugswetter, Menschen Fotos geschossen haben, auf denen die Vermisste zufällig im Hintergrund zu sehen sein könnte. Die Polizei Heppenheim bittet weiterhin um sachdienliche Hinweise, die unter der Rufnummer 06252/7060 oder jeder anderen Polizeidienststelle gemeldet werden können.
Suche mit Polizeihubschrauber
Gesucht wurde im gesamten Weschnitztal unter anderem mit einem Hubschrauber. Auch Hunde sollen zum Einsatz gekommen sein, bestätigte die Tochter der Vermissten, Rita Eberle-Wessner. Die Hunde hätten sogar eine Spur aufgenommen, die zum Bahnhof Fürth geführt habe. Laut Rita Eberle-Wessner habe die Polizei in der Folge auch Videoaufnahmen vom Bahnhof ausgewertet – ohne Ergebnis.
Private Suchaktion
In der Folge gab es jetzt eine beispiellose Suchaktion aus dem privaten Umfeld der Familie. Über die Sozialen Medien hatte die Familie einen Aufruf gestartet und um Hilfe gebeten. Verwandte, Bekannte und Freunde hätten daraufhin überall im Weschnitztal nach Marianne Benkel-Eberle gesucht.
Man habe die Stellen, wo gesucht wurde, sogar auf einer Karte eingetragen, um sich einen genauen Überblick zu verschaffen. „Es gibt mittlerweile keine Stelle mehr, wo nicht gesucht wurde“, sagt die Tochter. „Wir hatten auch die Hoffnung, dass sie in ihr altes Zuhause nach Mörlenbach in der Pfadwiesenstraße zurückwollte, wo sie einst über 60 Jahre gelebt hatte.“ Doch auch diese Hoffnung hat sich bisher nicht erfüllt.
Seit Mittwoch gegen 10 Uhr wird die 87-jährige Marianne Benkel-Eberle, die im Altenheim Johanniterhaus Weschnitzal in Rimbach untergebracht war, vermisst, wie das Polizeipräsidium Südhessen am Mittwochabend in einer Pressemitteilung berichtete. Die Gesuchte ist demnach etwa 165 cm groß, trägt eine graue kurze Dauerwelle, eine Brille und ist bekleidet mit einer geblümten Bluse mit Längsstreifen und dunkler Hose.
Flyer auf der „Streetlife“
Auf einem Flyer, der bei der Mörlenbacher „Streetlife“-Gewerbeschau am Sonntag auslag, bittet die Familie der Vermissten die Bevölkerung darum, nicht nachzulassen bei der Suche. „Wir bitten, dass alle noch einmal in ihren Schuppen, Garagen, Unterschlüpfen, Waldbereichen und Grundstücken nachschauen. Gut möglich, dass die Vermisste auch mit einem Auto mitgefahren ist.“ Rita Eberle-Wessner: „Sie kann ihre Demenz hinter einer Fassade ganz gut verstecken und sehr höflich sprechen. Man merkt wirklich nicht gleich, dass sie dement ist.“
Über Vorwürfe, wer letztendlich schuld an der Situation ist, wollte die Tochter der Familie sich nicht äußern. „Wir hoffen alle gemeinsam, dass es ihr gut geht und dass wir sie bald finden. Die Suche steht jetzt weiter im Mittelpunkt.“
Seit Mittwoch vermisst
Seit Mittwoch gegen 10 Uhr wird die 87-jährige Marianne Benkel-Eberle, die im Altenheim Johanniterhaus Weschnitztal in Rimbach untergebracht war, vermisst, wie das Polizeipräsidium Südhessen am Mittwochabend in einer Pressemitteilung berichtete. Die Gesuchte ist demnach etwa 165 cm groß, trägt eine graue kurze Dauerwelle, eine Brille und ist bekleidet mit einer geblümten Bluse mit Längsstreifen und dunkler Hose.
Die Seniorin ist laut Polizei auf Medikamente angewiesen und möglicherweise desorientiert. Hinweise nehmen die Polizeistation Heppenheim unter der Telefonnummer 06252/7060 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
