Birkenau

Am Ziel „erstes Quartal 2025“ wird festgehalten

Die Langenbergschule Birkenau wird grundhaft saniert und zur ersten „Cluster“-Schule im Kreis Bergstraße umgebaut. Wie ist der aktuelle Stand des Millionenprojekts?

Die Fenster sind drin und der Innenausbau beginnt: Mit der Fertigstellung des ersten Gebäudes im Rahmen der grundhaften Sanierung der Langenbergschule begannen nahtlos die Bauarbeiten des zweiten Bauabschnitts, bei dem für mehrere Klassen einer Jahrgangsstufe eigenständige Unterrichtsräume und Aufenthaltsbereiche entstehen. Foto: Langenbergschule
Die Fenster sind drin und der Innenausbau beginnt: Mit der Fertigstellung des ersten Gebäudes im Rahmen der grundhaften Sanierung der Langenbergschule begannen nahtlos die Bauarbeiten des zweiten Bauabschnitts, bei dem für mehrere Klassen einer Jahrgangsstufe eigenständige Unterrichtsräume und Aufenthaltsbereiche entstehen.

Sie wird die erste „Cluster“-Schule im Kreis Bergstraße, ermöglicht also das Lernen pro Jahrgangsstufe in einer optimalen Lernatmosphäre, und wird damit Vorzeigeprojekt in der Bildungslandschaft im Landkreis Bergstraße: die Langenbergschule in Birkenau. Bereits im Herbst 2020 rollten die ersten Bagger auf dem Gelände, um die Schule darauf vorzubereiten, was sie von da ab mehrere Jahre beschäftigen wird, nämlich die grundhafte Sanierung.

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Im Mai des vergangenen Jahres wurden die frisch renovierten Räume mit einer Feierstunde an die Schulgemeinde übergeben. Nach rund zwei herausfordernden Jahren Bauzeit war der erste Bauabschnitt der grundhaften Sanierung der Schule abgeschlossen (wir haben berichtet). „Die Räumlichkeiten kommen positiv an. Die modernen, hellen Räume sorgen auch für eine andere Stimmungslage – sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern“, heißt es vonseiten der Schulleitung zu den bisherigen Erfahrungen in den neuen Räumlichkeiten. Bereits seit Ostern 2023 wird von einigen Jahrgangsstufen in der neuen Lernatmosphäre gelernt. Gerade für den Pilotclusterjahrgang 5, der im September in der Birkenauer Schule gestartet ist, wurde die optimale Voraussetzung für das neue pädagogische Konzept geschaffen, freut sich die Schulleitung.

Hier entsteht der neue multifunktionale Werkbereich mit einem kleinen EDV-Raum in der Mitte. Von dort aus werden dann auch die neuen 3D-Drucker und Fräsen bedient.
Hier entsteht der neue multifunktionale Werkbereich mit einem kleinen EDV-Raum in der Mitte. Von dort aus werden dann auch die neuen 3D-Drucker und Fräsen bedient.

Mit der Fertigstellung des ersten Gebäudes begannen nahtlos die Bauarbeiten des zweiten Bauabschnitts, bei dem für mehrere Klassen einer Jahrgangsstufe eigenständige Unterrichtsräume und Aufenthaltsbereiche entstehen. Wie ist der aktuelle Stand der Sanierung des Millionenprojekts? Die Redaktion hat beim Schulträger Kreis Bergstraße nachgefragt. Fest steht: Die Gesamtmaßnahme wird bis zum Jahr 2025 andauern.

Welche Arbeiten wurden bis zum Jahresende 2023 abgeschlossen?

Wie geplant wurden die Rohbauarbeiten bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen und die Fenster eingebaut. Der Dachstuhl über dem zweiten Obergeschoss des Gebäudes ist komplett errichtet, teilt die Pressestelle des Landratsamts des Kreises Bergstraße mit. Die Bauheizung wurde termingerecht installiert und in Betrieb genommen, damit die Ausbaugewerke in diesem Jahr beginnen konnten.

Welche Arbeiten werden derzeit durchgeführt? Welche Arbeiten stehen bis Ende des laufenden Schuljahres an?

Termingerecht hat die Rohmontage der technischen Gebäudeausrüstung in diesem Jahr begonnen. Stahlbau- und Zimmermannsaufbau für die neue Lüftungszentrale starten in dieser Woche, damit die neue Lüftungsanlage für den zweiten Bauabschnitt bereits Mitte beziehungsweise Ende Februar eingebaut werden kann, schreibt das Landratsamt. Und: Außerdem haben die Trockenbauarbeiten für die neue Innenraumaufteilung mit Systemtrennwänden begonnen. Die Montage der neuen Fassadenverkleidung wird im Januar durchgeführt und sollte bis nach Ostern fertiggestellt werden.

Wie weit ist das gesamte Bauprojekt? Kann man am ursprünglichen Zeitplan (Fertigstellung im ersten Quartal 2025) festhalten?

„Derzeit gehen wir davon aus, dass die Fertigstellung des Bauwerks mit Einzug im ersten Quartal 2025 planmäßig erfolgen könnte“, schreibt das Landratsamt, betont aber auch: „Der Personal- und Fachkräftemangel, Lieferengpässe, verzögerte Materiallieferungen sowie ausbleibende Angebote wegen mangelnder Firmenverfügbarkeit sind jedoch Faktoren, die kurzfristig zu Verzögerungen des Bauablaufs führen könnten.“ Damit einhergehend seien die nach wie vor andauernden Unwägbarkeiten unter anderem zur Entwicklung der Materialpreise, der Inflationsrate oder des Leitzinses dafür verantwortlich, dass die veranschlagten Sanierungskosten abweichen könnten. Die Gesamtmaßnahme wird bis zum Jahr 2025 andauern, und damit könnte sich die aktuelle weltpolitische Entwicklung auf die Kostenentwicklung des Projekts niederschlagen. Zum derzeitigen Zeitpunkt lasse sich jedoch nicht vorhersagen, ob und in welcher Höhe eine Kostensteigerung zu erwarten ist, teilt das Landratsamt mit.