Birkenau

Birkenauer Schaustellerbetrieb Heckmann hat einen neuen Lagerplatz für seinen Fuhrpark gefunden

Das Süße kommt zum Schluss: Edgar Heckmann hat endlich einen Platz gefunden, wo seine Karussells überwintern können.

Edgar Heckmann führt seit mittlerweile 40 Jahren seinen Schaustellerbetrieb in Birkenau. Foto: Marco Schilling
Edgar Heckmann führt seit mittlerweile 40 Jahren seinen Schaustellerbetrieb in Birkenau.

Was für eine Resonanz: Als der alteingesessene Birkenauer Schaustellerbetrieb Heckmann im Januar über Facebook ein neues Winterquartier für seinen Fuhrpark gesucht hat, hat das hohe Wellen geschlagen – inklusive vieler Kommentare und Angebote von vielen Unterstützern. Seit Ende November des vergangenen Jahres befand sich die Schaustellerfamilie auf der Suche nach einem neuen Lagerplatz für ihre Wagen, die Süßes und Fahrgeschäfte beherbergen, da der bisherige Vermieter ihres Stellplatzes, die Gemeinde Birkenau, den Mietvertrag wegen Eigenbedarf kündigen musste (wir haben berichtet). Bis dato geführte Gespräche verliefen erfolglos – bis zu dem öffentlichen Post der Heckmanns, in dem sie um Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Platz baten.

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Fast 1200-mal wurde ihr Beitrag geteilt. Und allein über die Facebookseite von Weinheimer Nachrichten und Odenwälder Zeitung (WNOZ) wurde der Bericht über die Suche der Heckmanns 49-mal geteilt und hat rund 13 000 Profile erreicht. Nun ist klar: Das Süße kommt zum Schluss, denn: „Wir haben etwas gefunden“, verkündet Edgar Heckmann mit einem Lächeln im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die bittere Suche hat also einen süßen Ausgang. Acht Jahre lang hat der Schaustellerbetrieb seinen Fuhrpark an Süßigkeiten- und Spielewagen für die Zeit zwischen den Festen der Region in Birkenau abstellen können. Spätestens am 31. März müssen die Heckmanns aber nun vom Platz. Die Gewissheit, dass er nun ein Quartier für seine insgesamt zehn Wagen gefunden hat, ermöglicht dem Schaustellerbetrieb nun einen „nahtlosen Übergang“, wie Edgar Heckmann sagt.

„Großartige Unterstützung“

Rund 25 Angebote habe es durch den öffentlichen Aufruf gegeben, die Wahl fiel schließlich auf ein Angebot in Hemsbach. „Es ist eine gute Lösung“, sagt der Schausteller und fügt hinzu: „Wir bedanken uns herzlich für die großartige Unterstützung. Das war überwältigend.“ Heckmanns mittlerweile fünfköpfiger Familienbetrieb gehört seit vier Jahrzehnten zu den Festen und Kerwen der Region – so hat der Schaustellerbetrieb schon ganze Familien Runde um Runde in Karussell oder Schiffschaukel begleitet und dürfte auch in so manchem Fotoalbum verewigt sein. Nach der Corona-Pandemie, an der auch die Schaustellerbranche zu knabbern hatte, und die nun zweite überstandene Ungewissheit, wie es weitergeht, kann der Betrieb erst einmal aufatmen und sich auf die nächsten Veranstaltungen vorbereiten – und die lassen nicht lange auf sich warten: Denn bereits am Sonntag, 4. Februar, sind die Heckmanns mit Süßwaren beim Kinderfasching in der Halle des TV-Gorxheim (ab 14.31 Uhr), beim Kinderfasching der TSG Weinheim am 10. Februar (ab 14.11 Uhr) und bei der Straßenfastnacht am Weinheimer Marktplatz am 13. Februar (ab 14.11 Uhr) vertreten.