Für 369 Weinheimer Kinder sollen wieder Wünsche in Erfüllung gehen

Schon beim Bepacken der Filzstiefelchen kann man sich leuchtende Kinderaugen vorstellen. Von Mädchen und Jungen, die nicht immer mitmachen können, wenn sich Gleichaltrige das junge Leben ein bisschen schöner machen – beispielsweise durch Geschenke oder bei besonderen Anlässen. Auch in Weinheim gibt es etliche Familien mit Kindern, die sich höchstens das Nötigste zum Leben leisten können. Weihnachtsgeschenke für die Kinder sind oft nicht möglich.

Für diese Familien und diese Kinder hat die Bürgerstiftung Weinheim schon vor 14 Jahren die Aktion „Das Geschenk mit dem Lächeln“ ins Leben gerufen. Seit dieser Woche stehen an fünf Orten Weihnachtsbäume. In der Weinheim Galerie, dem Karlsberg-Carré, im Marktkauf, bei Elektro Amend und in der Filiale der Volksbank in der Weststadt.

Daran hängen in roten oder grauen Filzstiefelchen kleine Briefchen mit den Wünschen von Weinheimer Kindern. Die Kinder wurden von sozialen Einrichtungen Caritas und Diakonie sowie vom Amt für Jugend und Soziales und vom Kreis-Jugendamt ermittelt. Diese Stellen kontrollieren auch die Bedürftigkeit der Familien und die Verhältnismäßigkeit der Wünsche. Weinheimer, die einen Wunsch erfüllen möchten, nehmen den Anhänger vom Baum ab, besorgen selbstständig das Geschenk und geben es bei der Stadt im Referat des Oberbürgermeisters ab.

Die Bürgerstiftung ist für die Aktion verantwortlich und knüpft die Netzwerke, steht auch den Schenkern bei Fragen zur Verfügung und kümmert sich um die Zuordnung der Pakete. „Das Projekt ist eine großartige Gemeinschaftsaktion“, freut sich Gudrun Aisenbrey, stellvertretende Vorsitzende und Projektleiterin bei der Bürgerstiftung. Die Annahme der Geschenke im Rathaus sei logistisch eine große Hilfe. Auch die Firma Freudenberg unterstützt die Aktion. Sie stellt die Weihnachtsbäume zur Verfügung und verteilt sie hinterher an Weinheimer Kitas. Eine größere Anzahl von Geschenken übernimmt jedes Jahr das Privatgymnasium Weinheim.