Futterlager im Weinheimer Tierheim fast leer: Dringend Spenden für Straßenkatzen gesucht
Die Kastrationspflicht ist noch zu jung, um Früchte zu tragen. Die Anzahl an Streunern ist nach wie vor hoch.

Weinheim. Das Problem der überbordenden Katzenpopulation hält Weinheimer Tierschützer weiterhin auf Trab. Während das Tierheim mal wieder rappelvoll mit Fellnasen ist, ist das Futterlager für Streunerkatzen fast leer. Ivonne Heubach, Vorsitzende des Weinheimer Tierheims, meldete sich nun in einem Beitrag in den sozialen Medien zu Wort: "Wer kann Nass- und Trockenfutter spenden und die Bäuchlein der Streuner füllen?"
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Weil die Kapazitäten des Tierheims endlich sind, versuchen Ehrenamtliche, sich bestmöglich vor Ort um die Streuner zu kümmern. Dazu wurden Futterstellen aufgebaut, die fortlaufend betreut und befüllt werden müssen. Das Futter holen sie sich aus dem Tierheim. Das heißt, wenn welches da ist.
Denn die Nachfrage ist anhaltend hoch. Neben den 18 Katzen, die derzeit im Heim selbst betreut werden, kommen jede Menge Samtpfoten von der Straße hinzu. Weinheim, Rittenweier, Muckensturm: Aktuell sind es mindestens 50 Fellnasen, die von den Ehrenamtlichen versorgt werden müssen. Darunter fällt auch eine Population, die sich in Hirschberg unweit des Messie-Haushalts vermehrt hat, der Ende 2024 für Schlagzeilen sorgte.
Und auch in Weinheim selbst gibt es nach wie vor Streuner in Hülle und Fülle – etwa nahe dem Freudenberg-Areal und dem Wohngebiet „Am Drachenstein“. Die Katzenschutzverordnung, die im Februar um eine Kastrationspflicht erweitert wurde, zeigt bislang nicht den gewünschten Effekt, erklärt Ivonne Heubach. Das sei aber auch gar nicht verwunderlich – die Verordnung ist erst seit acht Tagen in Kraft getreten.
Wer das Tierheim unterstützen möchte, kann dort sowohl Nass- als auch Trockenfutter vorbeibringen. Entweder während der Öffnungszeiten (Dienstag, Donnerstag und Samstag von 14 bis 16 Uhr) oder darüber hinaus nach telefonischer Absprache. Auch gibt es eine Amazon-Wunschliste mit den benötigten Futterartikeln.
Ebenso ist der ehrenamtliche Trägerverein stets auf Geldspenden angewiesen. Jetzt steht zum Beispiel die Reparatur der Dächer für die Außengehege an, die neu gemacht werden müssen. „Hier würden wir uns auch über eine Firma freuen, die die Arbeiten vielleicht etwas kostengünstiger durchführen könnte“, so Vorsitzende Heubach.