Sommerfest ohne Royal Jordanian Falcons
Beim Sommerfest der Segelflieger am 2. und 3. September steht die weltberühmte Kunstflugstaffel aus Jordanien nicht auf dem Programm.
Weinheim. Wenn sie in den vergangenen drei Jahren anlässlich des Segelflieger-Sommerfestes auf dem Weinheimer Flugplatz abhoben, dann hielten die Zuschauer gespannt den Atem an: Die Show der Royal Jordanian Falcons, die Kunstflugstaffel der jordanischen Luftstreitkräfte, war immer spektakulär und für viele Flugfans ein absoluter Höhepunkt. In diesem Jahr wird es beim Sommerfest am 2. und 3. September zwar wieder atemberaubende Kunstflugvorführungen geben (unter anderem wird Hardy Klingenmeier mit seiner 600 PS starken North American T-6 starten), die Falcons allerdings sind diesmal nicht dabei. "Normalerweise kommen die Royal Jordanian Falcons nur einmal an einen Ort. Dass sie schon drei Mal in Weinheim waren, war eine große Ausnahme und nur deshalb möglich, weil wir freundschaftlich mit ihnen verbunden sind", sagt Nicole Allendorf-Ostwald vom Luftsportverein Weinheim. In diesem Jahr sind die Falcons erneut seit dem Frühjahr auf großer Europatournee, in Deutschland allerdings machen sie nicht Station. Großbritannien steht unter anderem auf dem Tourplan, Polen und Belgien. "Ich bin mir aber sicher, dass sie irgendwann wieder nach Weinheim kommen werden", sagt Allendorf-Ostwald.
Im vergangenen Jahr nahmen die Falcons im Laufe ihrer Vorbereitung sogar Pressevertreter mit. Für die Weinheimer Nachrichten war damals Ralf Schmitt, Hausmeister bei DiesbachMedien, an Board, weil sich kein Redaktionsmitglied mitzufliegen traute. Schmitt, der seit den 1980er-Jahren praktisch kein LSV-Sommerfest verpasst hat und großer Fan des Kunstflugs ist, musste nicht zweimal überlegen. Er sprang gerne für die hasenfüßige Redaktion ein. Am 2. September 2022 hob Schmitt mit Pilot Ahmad Al Rababah von den Falcons zu einem Rundflug ab.
Nach dem Rundflug staunte Schmitt vor allem über die Präzision, mit der die Piloten ihre Maschinen steuern. Die Flugzeuge flogen sehr nah beieinander, "Tragfläche an Tragfläche", so Schmitt als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Für ihn war der Flug ein Highlight: "Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen."