Birkenau

Zwei Gruppen aus dem Weschnitztal fahren zum Bundeswettbewerb

Die Company of Fantasy des Birkenauer Tanzstudios Phantasie und die Gruppe Dance Fusion, die sich aus Tänzerinnen der Vereine TV Reisen, SVG Nieder-Liebersbach und TSV Weiher zusammensetzt, haben den Sprung nach Paderborn geschafft

Sie fahren zum Bundeswettbewerb „Jugend tanzt“ nach Paderborn: die jungen Damen der Gruppe Dance Fusion, die sich aus Mitgliedern des TV Reisen, der SVG Nieder-Liebersbach und des TSV Weiher zusammensetzt. Foto: Dance Fusion
Sie fahren zum Bundeswettbewerb „Jugend tanzt“ nach Paderborn: die jungen Damen der Gruppe Dance Fusion, die sich aus Mitgliedern des TV Reisen, der SVG Nieder-Liebersbach und des TSV Weiher zusammensetzt.

Wenn im Mai 2024 der Bundeswettbewerb „Jugend tanzt“ in Paderborn ausgetragen wird, werden Birkenau und das Weschnitztal gleich doppelt vertreten sein. Die Company of Fantasy des Birkenauer Tanzstudios Phantasie hatte beim Landeswettbewerb in der Langenberghalle (wir berichteten) in der Kategorie Ballett mit ihrem „Mistake Waltz“ Erfolg und erreichte 53 Punkte, einen mehr, als für die Qualifikation nötig gewesen wäre.

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Den letzten Auftritt nach einem langen Tag hatte die Gruppe Dance Fusion, die sich aus Tänzerinnen der Vereine TV Reisen, SVG Nieder-Liebersbach und TSV Weiher zusammensetzt. Hatte das lange Warten die Konzentration der jungen Damen beeinträchtigt? Keineswegs! Mit einer tadellosen Performance zum Wettkampftanz „Fusion“ kam die Gruppe auf 55 Punkte und übertraf damit die eigenen Erwartungen. Acht Monate hartes Training unter Johanna Volz hatten sich ausgezahlt. So viel ist sicher: Sowohl die Company of Fantasy als auch die Dance Fusion werden in Paderborn die Region würdig vertreten.

Einen riesigen Erfolg konnte der Birkenauer Kulturverein feiern, der gemeinsam mit dem Tanzstudio Phantasie die Junior Company of Fantasy ins Rennen schickte. Die zehn- bis zwölfjährigen Mädchen landeten gleich bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt – und dann auch noch vor der Kulisse von 400 Besuchern – überraschend auf Platz zwei.

Die Landesvorsitzende des Hessischen Landesverbands Tanz (HLV Tanz), Nadine Stein, Inhaberin des Tanzstudios Phantasie in Birkenau, zog auch einen Tag nach Veranstaltungsende eine überaus positive Bilanz. „Der Verband ist noch weiter bekannt geworden und der Wettbewerb ist auf dem Weg, sich zu etablieren.“ Mittlerweile gebe es diese Wettbewerbe in fast allen Bundesländern. Den allerersten Wettbewerb dieser Art habe sie kürzlich als Jurorin im Saarland miterlebt, viel weiter sei man in Baden-Württemberg, wo er sich bereits über zwei Tage erstrecke. „Wenn der Trend in Birkenau so weitergeht, werden wir darüber auch nachdenken müssen.“

Erfreulich hohes Niveau

Ein weiterer erfreulicher Aspekt sei das hohe Niveau der gezeigten Leistungen. Bestes Beispiel: In einer Altersklasse habe es zwei erste Plätze gegeben und es sei zweimal die Maximalpunktzahl 60 vergeben worden. „Ich weiß nicht, ob es das jemals schon gegeben hat. 60 Punkte zu erreichen, ist eine Seltenheit.“ Besonders bedankt sich Nadine Stein bei ihrem Team, das ihr tatkräftig zur Seite gestanden habe.

Unter anderem nannte sie Isabel Krämer, stellvertretende HLV-Tanz-Vorsitzende, sowie die weiteren Helferinnen, beispielsweise an der Kuchentheke. Schließlich dankte sie der Allianz-Vertretung Kessler und Günthel, die die Pokale gespendet hatte.

Komplimente von Buser und Mapplassary

Zu Beginn hatte der Kreisbeigeordnete Volker Buser die Grüße des Schirmherren Landrat Christian Engelhardt überbracht. Buser würdigte dabei vor allem das herausragende Engagement von Nadine Stein. Mit ihren bisherigen Aktivitäten habe sie die Gemeinde Birkenau und die Region in der Tanzwelt bekannt gemacht. „Sie sind regelrecht zum Leuchtturm für den Tanz geworden. Ein Leuchtturm, der herausragt, der strahlt und Orientierung gibt.“

Ähnlich äußerte sich auch Bürgermeister Milan Mapplassary. Er sei sehr dankbar dafür, dass der Tanz Birkenau überregional repräsentiere. „Ich bin auch sehr stolz, dass wir so eine engagierte Person wie Nadine Stein haben“, fuhr der Bürgermeister fort. Er sei auch beeindruckt davon, wie viele junge Menschen sich für den Tanz begeisterten und dabei ein Körpergefühl entwickelten, mit dem sie ihre Emotionen zum Ausdruck bringen könnten. „Es ist für mich immer wieder eine Freude, zu einer Veranstaltung von Nadine Stein eingeladen zu werden“, versicherte der Bürgermeister abschließend. MB