Fußball

TSG 1862/09 Weinheim vor den Wochen der Wahrheit

Am Samstag empfängt der Verbandsliga-Spitzenreiter den abstiegsbedrohten FV Mosbach. Danach folgen gleich zwei Spitzenspiele.

Das Spiel gegen den FV Mosbach kommt für Marcel Schwöbel (rechts) wohl noch zu früh. Spätestens im Spitzenspiel beim FC Zuzenhausen am 27. April sollte Weinheims Mittelfeldabräumer aber wieder zur Verfügung stehen. Foto: Katrin Oeldorf
Das Spiel gegen den FV Mosbach kommt für Marcel Schwöbel (rechts) wohl noch zu früh. Spätestens im Spitzenspiel beim FC Zuzenhausen am 27. April sollte Weinheims Mittelfeldabräumer aber wieder zur Verfügung stehen.

Obwohl die TSG 1862/09 Weinheim durch das 2:2 beim VfB Eppingen am Samstag die Tabellenführung in der Fußball-Verbandsliga verteidigte, war zu Wochenbeginn „Wunden lecken“ angesagt bei der Elf des scheidenden Trainers Marcel Abele. „Ich habe den Jungs bis Mittwoch freigegeben“, sagt der 36-Jährige. Zum einen habe die Partie bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Eppinger Rasenplatz „enorm viel Kraft gekostet“, so Abele.

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Zum anderen galt es, die Köpfe nach dem bitteren Gegentreffer zum 2:2 in letzter Minute freizubekommen. „Wir wollen schließlich sowohl mit geistiger als auch körperlicher Frische Anlauf nehmen für den Endspurt der Saison, vor allem aber für die Spitzenspiele, die in den nächsten Wochen auf uns warten“, erklärt der Übungsleiter seine Maßnahme.

Zuzenhausen und Mühlhausen warten

In der Tat könnte die TSG 62/09 in den nächsten drei Wochen ihrem Traum von der Meisterschaft ein großes Stück näher kommen. Nach dem Heimspiel am Samstag (15 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten FV Mosbach ist die Abele-Elf schließlich am 27. April zunächst beim Tabellenzweiten FC Zuzenhausen gefordert, ehe die Weinheimer am 4. Mai den Dritten 1. FC Mühlhausen im heimischen Sepp-Herberger-Stadion empfangen.

Doch bereits am Wochenende könnte „etwas Bewegung in die Sache reinkommen“, weiß Abele. Nämlich dann, wenn seine Elf ihre „Pflichtaufgabe“ (Abele) gegen Mosbach erledigt und nahezu parallel Zuzenhausen in Heddesheim gastiert – und verlieren würde. Obendrein kommt es am Sonntag noch zum Verfolgerduell zwischen Astoria Walldorf II (4.) und dem SV Spielberg (5.). „Der Verlierer dürfte wohl raus sein aus dem Rennen“, sagt Abele mit Blick auf die Partie in der Astorstadt. Gleichwohl fügt er postwendend hinzu: „Da ist schon ziemlich viel Konjunktiv dabei. Von daher sollten wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren und erst danach auf die anderen Plätze schauen.“

Insbesondere Zuzenhausen, aber auch Mühlhausen (am Sonntag zu Gast bei Germania Friedrichstal) seien allerdings selbst dann noch nicht abzuschreiben, wenn die Weinheimer am Wochenende ihren Vorsprung ausbauen könnten, merkt Abele darüber hinaus an. Will heißen: Erst in den direkten Duellen Ende April und Anfang Mai sei „eine gewisse Vorentscheidung“ möglich.

Schwöbel fällt wohl weiter aus

Bis dahin sollten dann auch die Mittelfeldspieler Gaetano Giordano und Marcel Schwöbel sowie Offensivkraft Nils Anhölcher wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Anhölcher sammelte bereits in Eppingen wieder etwas Spielpraxis, Giordano dürfte laut Abele gegen Mosbach erstmals wieder im Kader stehen. Für Schwöbel komme das Spiel am Samstag hingegen wohl noch zu früh. „Wichtiger ist aber ohnehin, dass er uns in den Spielen danach zur Verfügung steht“, sagt der TSG-Coach über seinen angeschlagenen Sechser. Fraglich ist gegen Mosbach überdies der Einsatz von Torhüter Oliver Seitz.

Keine Entscheidung, aber zumindest eine Tendenz gibt es nach Informationen dieser Redaktion mit Blick auf die Zukunft von Christian Kuhn: Der Abwehrchef wird die TSG aller Voraussicht nach im Sommer verlassen. Schon vor zwei Wochen hatte Abele, der selbst zum VfR Mannheim wechselt, Kontakte zwischen Kuhn und seinem neuen Verein auf Nachfrage bestätigt.