Fußball

Noch vier, vielleicht auch sieben Spiele für Unter-Flockenbach

Das Fenster beginnt sich für den SV Unter-Flockenbach zu schließen. Wie kann der Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga noch geschafft werden?

Niclas Blüm erzielte gegen den 1. Hanauer FC das 3:1 für den SV Unter-Flockenbach. Bild: Philipp Reimer Foto: Philipp Reimer Photography
Niclas Blüm erzielte gegen den 1. Hanauer FC das 3:1 für den SV Unter-Flockenbach. Bild: Philipp Reimer

Noch vier Spiele hat der Aufsteiger, um den Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga zu schaffen. „Vielleicht sind es auch sieben“, merkt Trainer Mirko Schneider mit Blick auf eine mögliche Verlängerung an.In der Regionalliga dürfte für den KSV Hessen Kassel nichts mehr anbrennen, sodass es vier direkte Absteiger aus der Hessenliga gibt. Der Fünftletzte geht in die Relegation – und das sind derzeit tatsächlich die Unter-Flockenbacher. Dann gibt es eine Relegationsrunde gegen die drei Vizemeister der Verbandsligen Mitte (wahrscheinlich FC Ederbergland), Süd (SG Bornheim, RW Darmstadt und Germania Ober-Roden sind Anwärter) und Nord, wo noch einige Mannschaften Zweiter werden können.

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Abstiegskampf pur

Das kann am Sonntag aber schon wieder anders aussehen, denn der Abstiegskampf beginnt eigentlich schon bei Platz elf, wo jetzt auch wieder Griesheim und Eddersheim mithineingezogen worden.

Sieben bis neun Punkte müsse man holen, so Schneider, um drinzubleiben. Den Anfang will der SVU am Sonntag (15 Uhr) beim SV Steinbach machen, der auf Platz neun gesichert ist, aber in den letzten fünf Spielen nur einen Sieg landen konnte. Danach haben die Flockis nur noch eine Möglichkeit, den zweiten Auswärtssieg zu schaffen, denn zum Saisonfinale (27. 5.) geht es zum SV Hadamar. Dann hoffen die Unter-Flockenbacher, dass die Gastgeber vielleicht schon abgestiegen sind und sich nicht mehr ganz so reinhängen.

Ansonsten liegen die Hoffnungen auf der Heimstärke – doch es warten zweimal Spitzenmannschaften. Am Vatertag (Donnerstag, 18. Mai) kommt der Tabellenvierte Türk Gücü Friedberg ins Tal, zwei Tage später dann bereits der Zweite FC Gießen. Die Gäste könnten bis dahin die Relegation bereits sicher haben und sich eventuell für die Aufstiegsspiele schonen.

Am Sonntag in Steinbach

Doch das ist alles Spekulation. Der Fokus liegt jetzt erst einmal auf den Sonntag, wo es eine 200 km lange Anreise zum SV Steinbach gibt. Begleitet wird der SVU von einigen Fans, die bereits am Freitag die Wirtstochter des Gasthauses Zum Gorxheimer Tal besuchen, die in Steinbach ein Hotel betreibt.

Nach dem 4:2-Heimsieg gegen den 1. Hanauer FC ist die Stimmung beim SVU gut – und auch die Zuversicht wächst. Immerhin ist der Kader wieder gefüllt, sodass Schneider sieben Spieler auf der Bank sitzen hatte, die echte Alternativen sind. So zeigte etwa der wieder genesene David Zyprian von Beginn an ein gutes Spiel. Müslüm Arikan belebte nach seiner Einwechslung in der 70. Minute die Offensive. „Wir haben zum Glück einen großen Kader“, sagt Schneider, dem mit Chris Diefenbach (gebrochenes Handgelenk), Jan Mayer (Knorpelschaden) sowie schon länger Fabio Hechler, Pascal Fraas und Marco Kaffenberger eine halbe Mannschaft fehlt. beg