Fußball

SV Lörzenbach trennt sich von Spielertrainer Jan Schörling

Nach nur zwei Saisonspielen zieht der A-Ligist die Reißleine. Gleichwohl ist die Betroffenheit bei allen Beteiligten groß. "Es sind einige Tränen geflossen", sagt Vorsitzender Stefan Jünger.

Jan Schörling (rechts) ist ab sofort nicht mehr Spielertrainer von Fußball-A-Ligist SV Lörzenbach. Auch als Spieler wird er dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen. Foto: ZIP Import
Jan Schörling (rechts) ist ab sofort nicht mehr Spielertrainer von Fußball-A-Ligist SV Lörzenbach. Auch als Spieler wird er dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen.

Nach nur zwei Spieltagen gibt es im Fußballkreis Bergstraße schon den ersten Trainerwechsel: Wie Vorsitzender Stefan Jünger am Mittwoch mitteilte, hat sich A-Ligist SV Lörzenbach nach drei Jahren von Spielertrainer Jan Schörling getrennt.

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„Der Zeitpunkt ist zwar sehr ungewöhnlich, doch der erhoffte Neuanfang nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga ist uns leider nicht gelungen, wie wir erkennen mussten. Deswegen haben wir diese harte personelle Entscheidung getroffen“, so Jünger.

"Phasenweise blockiert"

Zu verunsichert habe sich der SVL bei den ersten beiden Begegnungen in der A-Liga (0:1 in Bürstadt, 0:0 gegen die SG Auerbach/Bensheim II) präsentiert.

„Die Mannschaft wirkte phasenweise blockiert. Das hat uns zum Nachdenken und letztlich zum Handeln veranlasst“, erklärt der Funktionär. Der Vorsitzende legt aber auch großen Wert darauf, dass man „sich im Guten“ und „vor allem freundschaftlich“ getrennt habe. Der Verein sei nach wie vor auch von Schörlings Fähigkeiten als Trainer überzeugt, so Jünger.

Nach dem Abstieg in den Relegaionsspielen gegen die SG Reichenbach lief es auch in den ersten beiden Partie der neuen Saison alles andere als rund beim SV Lörzenbach. Foto: Fritz Kopetzky
Nach dem Abstieg in den Relegaionsspielen gegen die SG Reichenbach lief es auch in den ersten beiden Partie der neuen Saison alles andere als rund beim SV Lörzenbach.

„Ich hätte das Projekt in Lörzenbach gerne weiter fortgeführt. Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als mich bei Spielern und Umfeld für die tollen drei Jahre zu bedanken“, blickt Schörling auf die Zeit bei den Grün-Weißen zurück. Auch die Spieler seien betroffen gewesen, als ihnen der Vorstand die Nachricht überbracht habe, so Jünger. „Da sind schon einige Tränen geflossen.“

Interne Lösung am Sonntag

Wie es bei Schörling künftig fußballerisch weitergeht, ist noch offen. „Ob als Spieler, Spielertrainer oder Trainer – da habe ich vielleicht schon im Winter einige Optionen“, sagt er. Fest steht nur, dass er das Trikot des SVL nicht mehr tragen wird.

Für das Gastspiel beim FC Starkenburgia Heppenheim am Sonntag heißt das: Der Verein muss improvisieren. „Wir haben uns eine interne Lösung überlegt. Eine solche, in die wir gerne auch die Führungsspieler der ersten Mannschaft mit einbinden wollen“, so Jünger. Parallel dazu hat die Trainersuche begonnen. „Wir werden hier aber nichts überstürzen und streben eine langfristige Lösung an“, sagt der Vorsitzende. atth/fran