Ökologisch

Bio-Anteil in Hessens Landwirtschaft weiter gestiegen

Das Bio-Siegel ist auf einer Lebensmittelverpackung zu sehen. Foto: Sina Schuldt/dpa
Das Bio-Siegel ist auf einer Lebensmittelverpackung zu sehen.

Berlin (dpa/lhe) - Die Bio-Landwirtschaft hat in Hessen weiter zugenommen. Im Jahr 2022 wurden in dem Bundesland 126.474 Hektar ökologisch bewirtschaftet, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 123.776 Hektar gewesen. Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen lag damit bis Ende vergangenen Jahres bei 16,5 Prozent der gesamten Agrarfläche. «Bio» wirtschafteten mit 2461 Höfen 16,3 Prozent der Betriebe im Land.

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Auch bundesweit ist die Bio-Landwirtschaft weiter leicht gewachsen. Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen stieg dem Ministerium zufolge bis Ende vergangenen Jahres auf 11,2 Prozent der gesamten Agrarfläche, 2021 waren es noch 10,9 Prozent gewesen. «Bio» wirtschaften nun 36.900 Höfe. Damit erhöhte sich der Anteil an allen Betrieben um 0,2 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent.

Die Parlamentarische Staatssekretärin, Ophelia Nick (Grüne), sagte, der Umstieg auf Öko biete Höfen eine Zukunftsalternative. Deshalb hätten Betriebe auch in Krisenzeiten die Chance dazu ergriffen. «Mit Bio bleiben die Höfe und Lebensmittelhersteller in den Dörfern, das sichert wertvolle Arbeitsplätze und stärkt die ländlichen Räume.» Klar sei, dass sich Umwelt-, Klima- und Tierschutz lohnen müssten.

Die Bundesregierung will das Bio-Wachstum mit verschiedenen Maßnahmen ankurbeln, unter anderem beim Angebot in Kantinen und Gaststätten. Ziel der Regierung ist ein Öko-Flächenanteil von 30 Prozent bereits bis 2030.