Fußball

Badischer Verbandspokal: Derbyzeit in Lützelsachsen

Der Kreisligist aus dem Weinheimer Stadtteil trifft in der zweiten Runde des Wettbewerbs auf Fortuna Heddesheim. Auch die TSG 62/09 Weinheim ist gefordert.

Der verletzte Donat Tahiri steht Lützelsachsens Trainer Frank Schüssler vorerst nicht zur Verfügung. Foto: Sascha Lotz
Der verletzte Donat Tahiri steht Lützelsachsens Trainer Frank Schüssler vorerst nicht zur Verfügung.

Von einem Traumlos möchte Frank Schüssler, Trainer von Fußball-Kreisligist TSG 91/09 Lützelsachsen, vor dem Derby gegen Verbandsligist Fortuna Heddesheim in der zweiten Runde des Verbandspokals (Sonntag, 17 Uhr) nicht wirklich sprechen.

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„Es ist bestimmt nicht das Spiel, das wir zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison unbedingt haben wollten, sondern eher ein richtiges Brett, das uns nun mal bei der Auslosung zugeteilt wurde“, bringt es Schüssler auf den Punkt.

Personalsorgen bei der TSG 91/09

Erschwerend hinzu komme, dass „wir schon jetzt aus dem letzten Loch pfeifen“, klagt der TSG-Coach. Im Klartext heißt das: Nicht nur die Urlaubszeit hat in Lützelsachsen begonnen, sondern auch das Verletzungspech.

So laboriert Donat Tahiri an einer Schambeinentzündung, Adrian Wetzel hat sich bei seinem sechsminütigen Kurzeinsatz im Erstrundenspiel in Treschklingen (1:0) eine Verletzung zugezogen. Hinzu kommt mit Nico Schillinger ein angeschlagener Akteur, dessen Einsatz mehr als fraglich ist. Obendrein steht Matthias Schröder seinem Trainer aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

Ein für Donnerstag geplantes Testspiel gegen den hessischen Kreisoberligisten VfL Birkenau hat Schüssler angesichts der aktuellen Misere bereits verlegt, für das Pokalspiel kommt dies aber nicht infrage.

Testspiel gegen Zuzenhausen als Maßstab

Schließlich habe sich seine Elf das Erreichen der zweiten Runde und das Kräftemessen mit dem ambitionierten Nachbarn durch die Leistung in Treschklingen redlich verdient, erklärt Schüssler. Mit Blick auf den Sonntag bleibt er freilich realistisch: „Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen und den großen Favoriten so gut fordern, wie es eben möglich ist.“

Als Maßstab nennt er diesbezüglich die 1:4-Testspiel-Niederlage gegen den FC Zuzenhausen – wobei Schüssler hinzufügt: „Die Fortuna ist mit Sicherheit nochmal eine Spur schärfer unterwegs. Heddesheim verfügt über eine enorme Qualität, nicht umsonst will man dort um den Oberliga-Aufstieg mitspielen.“

Fortuna nimmt Favoritenrolle an

Die Fortuna, die mit Ausnahme der Partie gegen Drittligist SV Waldhof bislang alle Testspiele gewonnen hat, nimmt ihrerseits die Favoritenrolle an, wenngleich Vorsitzender und Sportlicher Leiter Manfred Jordan betont: „Wir nehmen dieses Spiel sehr ernst. Lützelsachsen hat eine gute, eingespielte Mannschaft und den Vorteil des heimischen Kunstrasenplatzes auf seiner Seite. Zudem hat der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze.“

Es fehlen die Urlauber David Stjepanovic und Dragan Peric, die Einsätze von Timo Weber, Thorben Stadler und Danny Kadioglu sind fraglich.

TSG 62/09 Weinheim will nachlegen

In der Favoritenrolle befindet sich am Sonntag auch Verbandsligist TSG 62/09 Weinheim bei Landesligist DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal – auch, weil die Elf von Trainer Marcel Abele mit ihrem 2:1-Erfolg bei Ligarivale FC Zuzenhausen in der ersten Pokalrunde ein echtes Ausrufezeichen setzte.

„Und natürlich gehen wir auch jetzt mit der Erwartungshaltung ins Spiel, eine Runde weiterzukommen“, so Abele. Verzichten muss der TSG-Trainer allerdings auf seine beiden Neuzugänge Christian Kuhn (Urlaub) und Marcel Schwöbel (gesperrt).